Inklusion an Hochschulen in Bayern

Eine barrierefreie Hochschule für alle, soll es gemäß dem Willen des Ministerpräsidenten Horst Seehofer bis 2023 werden. Dieses Ziel verfolgen auch die Beauftragten der Universitäten und Hochschulen für Studierende mit Behinderungen und chronischer Erkrankungen, die zahlreich für ihr 6. Treffen der Einladung des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst und ProfiLehrePlus nach München gefolgt sind.

Eine barrierefreie Hochschule für alle, soll es gemäß dem Willen des Ministerpräsidenten Horst Seehofer bis 2023 werden. Dieses Ziel verfolgen auch die Beauftragten der Universitäten und Hochschulen für Studierende mit Behinderungen und chronischer Erkrankungen, die zahlreich für ihr 6. Treffen der Einladung des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst und ProfiLehrePlus nach München gefolgt sind.

Staatssekretär Sibler betonte bei seinem Grußwort, dass mit dem Konzept der „Inklusiven Hochschule“ bereits ein wichtiger Grundstein gelegt ist um das Ziel der barrierefreien Hochschule schrittweise bis 2023 zu erreichen. Ihm ist es wichtig die Menschen für das Thema Studium und Behinderung zu sensibilisieren. Aus seiner sehr persönlichen Erfahrung bei den Paralympics 2010 in London berichtet er, dass es für ihn die kleinen Gesten waren, die ihn gelehrt haben die Welt auch anders zu erleben.

„Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst und nehmen das Thema sehr ernst“, betonte Prof. Forchel der für Universität Bayern e.V. die bayerischen Universitäten vertrat. Mit dem gemeinsamen Innovationsbündnis und den Zielvereinbarungen der Universitäten sei bereits ein guter Weg beschritten, so der Universitätspräsident. „Mit ein wenig Rückenwind durch das Ministerium seien die Ziele erreichbar“, so sein Appell an Staatssekretär Sibler.

Irmgard Badura, die Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für Menschen mit Behinderungen plädierte für eine gute institutionelle Verankerung der Beauftragten an den Hochschulen. Sie regte dazu an, bayernweit Informationen darüber zusammenzutragen, wo schon heute die Studienbedingungen für Studierende mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen besonders günstig sind.

Die Ergebnisse einer Befragung aller Beauftragten durch das Deutschen Studentenwerks zeigen, dass die Aufgaben und das Arbeitsaufkommen der Beauftragten stark zugenommen haben. Gleichzeitig sei die institutionelle Verankerung und Einbindung oft schwierig und die Ressourcenausstattung unzureichend. Hier sehen die Sprecher des Netzwerks der Beauftragten in Bayern, Prof. Lelgemann und Dr. Schneeberger noch großen Handlungsbedarf.

Alexander Fehr, Projektleiter von ProfiLehrePlus regte den Diskurs für eine inklusive Didaktik an. Wenn die Rahmenbedingungen in Studium und Lehre barrierefrei gestaltet werden und der einzelne Lehrende sensibilisiert ist, dann steige die individuelle Handlungskompetenz und es sinke der individuelle Beratungsaufwand.

NACHRICHTEN-ABO