(Innere) Haltung als Lehrende/r

Lernen kann ebenso begeistern wie lehren. Und lernen kann ebenso wie lehren zu einer leidigen Pflichtübung werden. Den meisten Dozenten ist bewusst, dass es hier eine Wechselwirkung zwischen Lehrenden und Lernenden gibt. Viele Dozenten wissen aber nicht, wie sie (wieder) begeistert lehren können, um einen Teufelskreis zwischen wenig ambitionierter Lehre und unmotivierten Studenten zu durchbrechen. Dabei ist diese Frage nach Auffassung der Erziehungswissenschaft zentral: In seiner Metastudie „Visible Learning“ betont der renommierte australische Bildungsforscher John Hattie, dass guter Unterricht insbesondere vom Lehrer abhängt. Ähnlich betonen die Hamburger Erziehungspsychologen Rainer und Anne-Marie Tausch die Relevanz des Lehrenden, sowohl in der Schule, in der Jugendarbeit als auch an der Universität. Sowohl Hattie als auch Tausch und Tausch sehen hierbei die innere Haltung des Lehrenden als fundamental an.


Inhalte:

In dem Kurs wird vor diesem Hintergrund reflektiert, was eine angemessene Haltung in der universitären Lehre ist. Mit welcher Haltung können Dozenten nicht nur fachliches Wissen vermitteln sondern auch die Persönlichkeit von Studenten fördern. Und darauf aufbauend: Wie kann eine gewünschte Haltung entwickelt und eingeübt werden?


Seminarleitung:

Dr. Christian Boeser-Schnebel
Universität Augsburg
Projektleiter des Netzwerks Politische Bildung Bayern
https://www.philso.uni-augsburg.de/lehrstuehle/paedagogik/paed4/lehrstuhlteam/boeser/