Kompetent mündlich prüfen
Mündliche Prüfungen zu konzipieren und durchzuführen, die zuverlässig die Leistung der Studierenden gemäß ihren Kompetenzen erfassen und dabei gerecht und fair sind, ist sehr schwierig. Prüfer:innen müssen in kurzer Zeit verschiedene Kompetenzen auf verschiedenen Ebenen abfragen. Hierzu müssen sie Prüfungsfragen formulieren, die lernzielorientiert und leicht verständlich sind. Sie haben die Aufgabe das Gespräch zu lenken, angemessene Rückmeldungen auf die erhaltenen Antworten zu geben und in schwierigen Fällen, wie Prüfungsangst oder Blackouts, die Situation aufzufangen, um einen Wiedereinstieg ins Gespräch zu ermöglichen. Die Benotung der Leistung erfolgt oft direkt im Anschluss an das Gespräch und muss somit schnell, jedoch auch kriteriengeleitet und fair sein. Gerade mündliche Prüfungen sind anfällig dafür, dass subjektive Wahrnehmungen und Einstellungen der Prüfer:innen die Bewertung unbewusst beeinflussen (Biases).
Im Seminar werden neben genannten Punkten weitere typische Herausforderungen des mündlichen Prüfens diskutiert. Um diesen Herausforderungen zu begegnen benötigen Prüfer:innen verschiedene fachliche, didaktische und kommunikative Kompetenzen.
Der Aufbau dieser Kompetenzen erfolgt im Seminar durch die Sensibilisierung für diese Herausforderungen, das Kennenlernen von didaktischem Hintergrundwissen und die Erarbeitung von Umgangsstrategien. Daneben werden den Teilnehmer:innen im Seminar Materialien an die Hand gegeben, die für die Prüfpraxis hilfreich sind.
Bei diesem Seminar handelt es sich um ein Blended-Learning-Seminar. Dabei wird bei einem digitalen Impulstreffen der Kurs vorgestellt und die einzelnen Bestandteile erläutert. Im Anschluss daran haben die Teilnehmenden eine Woche zur Bearbeitung Zeit. Anschließend findet ein digitales Treffen von drei Zeitstunden (= 4AE) statt, in dem die Arbeitsergebnisse besprochen und erweitert werden. Die asynchrone Arbeitsphase legt damit eine Basis, von der aus konkrete Handlungsimpulse gegeben werden können. Eine alltagsnahe Konkretisierung steht neben den theoretischen Grundlagen im Zentrum der Veranstaltung.
Zu den im Kurs angewendeten Methoden gehören neben der eigenen asynchronen Arbeitsphase: Impulsvortrag, Diskussion im Plenum, themenbezogene Einzel- sowie Kleingruppenarbeit mit anschließender Vorstellung der Ergebnisse, kollegialer Austausch, Videoanalyse. Handreichungen zur Vertiefung und (freiwilligen) Nachbereitung der Seminarinhalte werden in einem Downloadbereich zur Verfügung gestellt.
Universität: | Hochschule für Philosophie München |
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Seminarleitung: | Maximilian Wopinski |
Ort: |
1
Zoom-Abschlussmeeting
zoom, zoom Abschlussmeeting nach Selbstlernphase --> Besprechen von Ergebnissen --> Austausch und Reflexion im Plenum --> Vertiefung der Kursinhalte Auf Google Maps anzeigen
2
Zoom-Auftaktmeeting
zoom, zoom Auftaktmeeting --> Klären von Organisatorischem --> Kennenlernen --> Zugang zum Kurs --> Erste Annäherung an das Thema Auf Google Maps anzeigen |
Termine: |
22.03.2024
, 09:00 - 16:00 Uhr
- findet am Ort Nummer 1 statt
18.03.2024 , 09:00 - 16:00 Uhr - findet am Ort Nummer 2 statt |
Kosten: |
0 € für Teilnehmer von Universitäten aus dem ProfiLehrePlus-Verbund 175 € für Teilnehmer aus anderen Universitäten oder Fachhochschulen 360 € für Teilnehmer ohne Universitäts- oder Fachhochschulzugehörigkeit |
Verfügbare Plätze: | 15 Plätze, davon 14 frei |
Stufe: | Grund- und Aufbaustufe |
Anrechenbare Stunden: |
Bereich C mit 10 Arbeitseinheiten |
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