Transaktionsanalyse in der Beratung von Studentinnen und Studenten - Kennenlernen und Ausprobieren ausgewählter Landkarten

Studentinnen und Studenten kommen häufig mit Anliegen in die Sprechstunde, bei denen bei genauem Hinhören und Hinspüren deutlich wird, dass wir als Lehrende keine (einfache) Antwort darauf haben. Häufig unter dem Deckmantel einer formal-fachlichen Fragestellung verborgen…

     „Die formalen Kriterien für die Gestaltung meiner Bachelorarbeit sind mir nicht ganz klar … ich komme
      inhaltlich nicht weiter?“
     „Ich komme mit den Vorbereitungen der Prüfung nicht richtig voran.“

…lassen sich im Gespräch Hintergründe und Themen erahnen, die weniger sachlicher Natur sind, als vielmehr stärker im persönlichen und zwischenmenschlichen Bereich gründen.

Wollen wir auch in informellen Gesprächssituationen den Studierenden professionelle Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner sein, sind wir in der beraterischen Professionalität gefordert. Mithilfe psychologischer Landkarten können Beratende die ‚Landschaften‘, in welchen die studentischen Problemstellungen tatsächlich verortet sind, besser erkennen und eine fundierte Entscheidung zu treffen: Will/kann ich hier konstruktiv weiterarbeiten oder lasse ich es bewusst bleiben und leite ich die Studentinnen und Studenten an die entsprechenden Beratungsstellen weiter? Die Transaktionsanalyse stellt als spezielle Psychologie, die in der Tiefenpsychologie, der Kommunikationspsychologie sowie den Humanistischen Psychologien verwurzelt ist, schnell nutzbare Landkarten zur Verfügung.

In diesem anderthalbtägigen Seminar werden zentrale Landkarten der Transaktionsanalyse vorgestellt und im Hinblick auf ihren Einsatz in der Studierendenberatung erarbeitet. Darüber hinaus soll für die Grenzen der Beratung im universitären Rahmen sensibilisiert werden.

Bitte beachten Sie: Dieses Seminar befähigt nicht dazu, transaktionsanalytisch fundiert professionell zu beraten. Vielmehr dient es dazu, mit ausgewählten Landkarten der Transaktionsanalyse in Kontakt zu kommen und sich auch für studentische Fragestellungen zu sensibilisieren, die über fachliche Anliegen hinausgehen.